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Passen Sie auf Ihre Lunge auf: „Husten – Atemnot – COPD“


KURZFASSUNG


Der Hauptverband hat einen neuen Patientenratgeber herausgebracht. Am 30. Mai, dem Welt-Nichtraucher-Tag, wurde der neue Patientenratgeber vom Vorsitzenden des Hauptverbandes, Dr. Hans Jörg Schelling, der Autorin OA Dr. Sylvia Hartl sowie Eva Barnas, einer betroffenen Patientin, im Haus des Meeres präsentiert.
Um zu unterstreichen was jede bzw. jeder Einzelne durch Training für die Lunge tun kann, hat Christian Redl, Weltrekordhalter im Apnoetauchen vorgezeigt, wie es geht. Er sprang ins Haifischbecken und hat dort über vier Minuten die Luft angehalten, während er auf dem Grunde des Beckens im neuen Patientenratgeber geblättert hat.

COPD was ist das?
Die meisten Menschen wissen mit diesem Begriff COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) wenig bis nichts anzufangen, darunter viele, die selbst an dieser chronischen Lungenerkrankung leiden. Rund 44 Mio. Menschen in Europa sind von der Lungenkrankheit COPD betroffen. Bis 2020 wird sich COPD zur dritthäufigsten Todesursache und weltweit zur fünftgrößten Krankheitsbelastung entwickeln. Man geht davon aus, dass in Österreich mehr als 25 Prozent der über 40-Jährigen von COPD betroffen sind. Besonders dramatisch: Viele leidet daran, ohne es zu wissen.

Fehlendes Wissen ist schuld, dass die mit Husten, Atemnot und Leistungsschwäche einhergehende Krankheit oft nicht ernst genommen oder harmlos als Raucherhusten abgetan wird. Aufgrund des mangelnden Bewusstseins ist nur etwa jeder 10. COPD-Betroffene bei einem Arzt in Behandlung und erhält eine entsprechende Therapie. Eine Patientenbefragung hat ergeben, dass es rund zwei Jahre dauert, bis sich COPD-Betroffene mit ihrem Leidensdruck an den Arzt wenden.

Aufklärung ist wichtig
Der Sozialversicherung ist es ein Anliegen, über COPD aufzuklären, gefährdete Personen, Betroffene und deren Angehörige über Vorbeugung, Behandlung und Selbsthilfemaßnahmen ausführlich zu informieren. Der dritte Band der erfolgreichen Reihe „Gesund werden. Gesund bleiben“ ist daher diesem Thema gewidmet.

Im Buch sind nicht nur allgemeine Informationen über die Krankheit zu finden, sondern auch Tipps zur Vorbeugung und ein konkreter „Fahrplan“, um das Leiden in den Griff zu bekommen. Von der richtigen Deutung erster Anzeichen über die Behandlungsmöglichkeiten und einer Anleitung für die korrekte Handhabung der Medikamente bis hin zu einer Hilfestellung für eigenes Handeln sind Abschnitte in dem 250-seitigen Band zu finden. Ziel ist es, möglichst umfassend darzustellen, wie trotz der Krankheit eine möglichst gute Lebensqualität erreicht werden kann. Das Buch ist praxisnah geschrieben und enthält wichtige Adressen und Ansprechpartner.

Rauchstopp als wirksamste Maßnahme
COPD kann verhindert bzw. der Verlauf der Krankheit stabilisiert werden, wenn Betroffene mit dem Rauchen aufhören. Laut einer Befragung des IFES im Jahr 2010 rauchen 45 % der Personen über 15 Jahre. Das sind 3,130.000 Raucher/innen in Österreich. Nikotin und Rauchinhaltsstoffe sind die Hauptursache für COPD, 80 % der COPD-Patienten sind oder waren langjährige Raucher. Der Hauptverband will auch an alle medizinischen Experten appellieren, das Patientenbewusstsein zu schärfen. Weiters ist es ein Anliegen, Raucher beim Aufhören zu unterstützen.

Der Patientenratgeber „Husten – Atemnot – COPD“ von Dr. Sylvia Eva Hartl und Dr. Martina Netz wird in den Rehab-Einrichtungen gratis an Patienten abgegeben. Für alle anderen ist das Buch um 19,90 Euro im Buchhandel und bei amazon erhältlich, es kann auch direkt über den MedMediaverlag unter n.kaessmayer@medmedia.at bestellt werden.

Zuletzt aktualisiert am 10. März 2022