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„Kooperations-Scorecard“ – Kooperationen strategisch ausrichten


Mag. Dr. Andrea WesenauerDie Autorin:
Mag. Dr. Andrea Wesenauer

ist Direktorin der OÖ Gebietskrankenkasse und Managerin der Controllinggruppe der Sozialversicherung.



KURZFASSUNG


Der Erfolg von Organisationen steht meist in unmittelbarem Zusammenhang mit anderen Organisationen. Dies gilt umso mehr, je ausdifferenzierter Organisationen und ihre Aufgaben sind und: es gilt für Profit- und Non-Profit-Organisationen gleicher Maßen. Die Art und Weise wie Organisationen mit anderen Organisationen kooperieren wird damit zum erfolgskritischen Faktor. Das gilt auch im Gesundheitswesen.

Der Artikel zeigt Möglichkeiten auf, wie Kooperationsbeziehungen mit Hilfe der Balanced Scorecard (BSC) strategisch ausgerichtet und gesteuert werden können. Die BSC wird in diesem Kontext intermediär eingesetzt und wird so zur „Kooperations-Scorecard“. Wie das Modell erfolgreich eingesetzt werden kann, zeigen die OÖ Gebietskrankenkasse und die OÖ Ärztekammer am konkreten Beispiel.

Das Modell der Kooperations-Scorecard ist seit mehreren Jahren in Oberösterreich im Einsatz. Die Zusammenarbeit zwischen der OÖ Gebietskrankenkasse und der OÖ Ärztekammer erfolgt seit 2005 auf Basis der im Beitrag vorgestellten Kooperations-Scorecard. Der innovative Weg ist österreichweit einzigartig und wird von beiden Partnern sehr positiv bewertet. Die gegensätzlichen Interessen von GKK und ÄK sind bekannt. Legt man aber den Fokus auf gemeinsame Ziele, zeigt sich auch großes Potenzial für Zusammenarbeit.

Zuletzt aktualisiert am 09. März 2022