DRUCKEN

Editorial Jänner 2020


Dr. Wilhelm Donner

Der Autor:
Dr. Wilhelm Donner
 
ist Chefredakteur der Sozialen Sicherheit im Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen.


EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser!

Diese Jänner-Ausgabe der Fachzeitschrift „Soziale Sicherheit“ markiert den Beginn einer neuen Ära der österreichischen Sozialversicherung und wird vom neuformierten Dachverband der Sozialversicherungsträger herausgegeben.

Im aktuellen Teil werden der neuen Büroleiter im DVSV DI Martin Brunninger und sein Stellvertreter Dr. Alexander Burz vorgestellt und es wird in den nächsten Ausgaben noch mehr über Initiativen und Projekte der SV-Führungskräfte berichtet werden. Zudem wird in weiterer Folge über die letzten Verleihungen von Auszeichnungen unter der Ägide des Hauptverbandes berichtet, die im Dezember 2019 sowohl im Ausweichquartier des Dachverbandes als auch im generalsanierten Haus in der Kundmanngasse 21 stattfanden. Ein Kurzbericht über den Fehlzeitenreport folgt.

Mag. Gabriela Wall von der ÖGK aus der Landesstelle Oberösterreich berichtet über den seit 20 Jahren praktizierten Arzneidialog in diesem Bundesland. Dieser wurde im Jahr 1999 mit dem Ziel ins Leben gerufen, Ärzte mit Informationen und Beratung darin zu unterstützen, Heilmittelkosten bei gleichbleibender Behandlungsqualität zu dämpfen. Im Jahr 2005 wurde zudem eine Zielvereinbarung getroffen, wonach ein Großteil der Arzneien, die der chefärztlichen Bewilligung bedürfen, auch ohne diese von den Vertragsärzten verschrieben werden darf und erstattet wird.

Tanja Schmoll, Diätologin im Primärversorgungszentrum St. Pölten, setzt sich in ihrem Beitrag mit Trenddiäten auseinander und kommt zu dem Schluss, dass es nicht vorranging auf die Diätform ankommt, sondern vielmehr darauf, die tägliche Energiezufuhr langfristig zu reduzieren und die körperliche Bewegung zu steigern.

Mag. Ingeborg Beck kommt in ihrem Fachbeitrag zur Pensionsanpassung auf Fragen des Vertrauensschutzes, der Wertsicherung und der Generationengerechtigkeit zu sprechen. Probleme der Sachlichkeit durch die Einbeziehung von Sonderpensionen und Pensionskassenleistungen, aber auch Rentenleistungen aus EU-Mitglieds- bzw. vertragsstaaten werden dabei thematisiert und die Gleichbehandlung eingefordert, wenn bei der Pensionsanpassung das Gesamtpensionseinkommen im Blickpunkt steht.

Abschließend wird durch Manfred Glombik das Thema der Suchtkrankheiten und damit zusammenhängend die Rehabilitation in der deutschen Rentenversicherung zur Sprache gebracht sowie Abhängigkeit und Entwöhnung vor dem Hintergrund des ICD-10-Diagnoseschlüssels der WHO beleuchtet.


Dr. Wilhelm Donner

Zuletzt aktualisiert am 14. November 2020