Der Autor:
Dr. Wilhelm Donner
ist Chefredakteur der Sozialen Sicherheit im Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Die Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift „Soziale Sicherheit“ wendet sich eingangs ein weiteres Mal dem Thema „Corona-Pandemie“ zu und widmet sich schwerpunktartig den Leistungen der Krankenversicherung sowie der Pflege.
Der Hygiene-Experte und Tropenmediziner Prof. Dr. Ojan Assadian gibt im Interview seinen aktuellen Wissens- und Informationsstand zum SARS-CoV-2-Erreger bekannt sowie seine Sicht zu den gegenwärtigen Maßnahmen der österr. Bundesregierung.
Prof. Dr. Johannes Rudda bietet in seinem Fachbeitrag einen Aufriss zur Geschichte und Entstehung des Pflegegeldes im Jahr 1993 und leistet auch eine Bewertung der Situation der Pflege während der aktuellen Krise durch das sogenannte Coronavirus.
Es folgt danach der dritte und abschließende Teil des Themenschwerpunktes zur Primärversorgung, wobei eine Autorengruppe von Vorstandsmitgliedern der „Jungen Allgemeinmedizin Österreich“ (JAMÖ) ihre Sicht als künftige Hausärzte im Rahmen der Primärversorgungseinrichtungen darlegt, aber auch ihre Wünsche formuliert. In weiterer Folge gibt die Präsidentin von MTD-Austria, Mag. Gabriele Jaksch, einen Überblick, inwieweit die gehobenen medizinisch-technischen Berufe ihre Dienste in der Primärversorgung ausüben und leisten können.
Mag. Jiri Novak (ÖGK) nimmt sich in seinem daran anschließenden Artikel einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofes an und erläutert diese im Detail. Es geht dabei um die Höhe der durch einen Krankenversicherungsträger zu ersetzenden Kosten für eine Rund-um-die-Uhr-Intensivpflege. Im zur Entscheidung gestandenen Fall spielte der Grenzbereich zwischen Krankenbehandlung und Gebrechen eine wichtige Rolle.
Prof. Dr. Alfred Radner (Gesellschaft für Medizinrecht) befasst sich systematisch mit der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung und gibt einen Einblick in diese, indem er sie der Unfallheilbehandlung gegenüberstellt und das Gebot der sogenannten Wirtschaftlichkeit im Rahmen ärztlicher Therapieentscheidungen thematisiert. Auch geht es dabei um den Leistungsanspruch während einer Anstaltspflege sowie um die staatliche Verantwortung für den Finanzbedarf der Krankenversicherungsträger.
Abschließend gewährt Manfred Glombik (Deutschland) einen Einblick in die jüngst gegründete Europäische Arbeitsbehörde (ELA), indem er deren Tätigkeiten skizziert, die in einer digitalisierten Arbeitswelt immer mehr nachgefragt werden.
Dr. Wilhelm Donner