Ein wahres Multitalent 

Der Beckenboden ist ein Muskel, der den Bauchraum und das Becken von unten abschließt und stützt. Er hat vielfältige Aufgaben:

  • Er entlastet die Wirbelsäule.
  • Er hält dem Druck stand, wenn wir husten, lachen oder schwere Gegenstände heben.
  • Er sorgt dafür, dass Harnröhre und After richtig schließen.
  • Er gibt den Geschlechtsorganen Halt. Außerdem beeinflusst er die Potenz und das Lustempfinden beim Sex. 

Beckenbodentraining: Warum?   

Wenn der Beckenboden nicht stark genug ist, merkt das vor allem die Blase. Es kann dann dazu kommen, dass wir beim Niesen, Lachen, Laufen oder Springen Harn verlieren. Weitere Hinweise auf einen schwachen Beckenboden können Leisten- oder Rückenschmerzen oder Schmerzen beim Wasserlassen sein. Regelmäßiges Beckenbodentraining kann diese Beschwerden lindern.

 

Vor allem in folgenden Situationen ist es ratsam, den Beckenboden zu stärken:

  • Ab dem 60. Lebensjahr: Wenn wir älter werden, verliert der Beckenboden Muskelmasse. Ein starker Beckenboden beugt Inkontinenz vor und stabilisiert die Organe.  
  • Vor, während und nach der Schwangerschaft: Schwangerschaft und vaginale Geburt belasten den Beckenboden enorm. Um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, sollte die Muskulatur schon vor und während der Schwangerschaft gekräftigt werden.
  • Bei Problemen beim Geschlechtsverkehr: Gezieltes Beckenbodentraining kann die Erektionsfähigkeit verbessern und die sexuelle Lust steigern.


Beckenboden stärken: So geht’s  

Der Beckenboden ist nicht sichtbar und kaum spürbar. Aber man kann lernen, die Muskeln des Beckenbodens bewusst zu bewegen und zu stärken! 

In unserer Mediathek finden Sie mehrere Übungsvideos zur Wahrnehmung, Entspannung und Kräftigung des Beckenbodens.

Unsere Broschüre (PDF, 1 MB) liefert weitere wichtige Informationen, Tipps und Übungsanleitungen.