Der Autor:
Prim. Dr. Bruno Mähr MSc
ist ärztlicher Leiter des Therapiezentrums Rosalienhof der BVAEB.
KURZFASSUNG
In Österreich, mit einer Einwohnerzahl von ca. neun Millionen Menschen, werden etwa 37.000 bis 40.000 Krebsneuerkrankungen pro Jahr entdeckt, rund 300.000 Patienten leben (wissentlich) mit onkologischen Erkrankungen. Patienten mit einer Krebserkrankung treffen hier nicht nur auf eines der wohl besten Gesundheitssysteme der Welt, das ihnen Spitzenmedizin zur Therapie ihrer schwerwiegenden Erkrankung ermöglicht. Sie haben bei gegebenem Rehabilitationsbedarf und gutem Rehabilitationspotenzial auch die Möglichkeit, – als logische Konsequenz –eine onkologische Rehabilitation in Anspruch zu nehmen.
Rehabilitation zielt auf die Ermöglichung der aktiven Teilhabe am bisherigen Leben ab – und dies unabhängig von der diagnose- und organbezogenen Herkunft der Beeinträchtigung. Hierzu gehören u. a. die eigenständige Lebensführung ohne fremde Hilfe, die eigenständige Ausübung eines Berufs bzw. die eigenständige Absolvierung einer Ausbildung. Weiters zählen die Verhinderung oder das Aufschieben behinderungsbedingter Pensionierungen sowie die Verhinderung oder das Aufschieben von Pflegebedürftigkeitzu den Rehabilitationszielen.